TA 23.06.18 / Jubiläum mit WM-Atmosphäre

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Presseberichte

Falk Böttger / 23.06.18 Jubiläum mit WM-Atmosphäre

TSV Uelleben feiert 150. Geburtstag mit Nachwuchsfußball und großem Kinderfest. Einnahmen als Spende für Kinderhospiz

[Die F-Junioren der SG Wachsenburg/Haarhausen sichern sich als Portugal den WM-Pokal in Uelleben.Fotos: Dana Malsch(3).]
Die F-Junioren der SG Wachsenburg/Haarhausen sichern sich als Portugal den WM-Pokal in Uelleben.Fotos: Dana Malsch(3).
Uelleben. Gegründet wurde der TSV Uelleben im Jahr 1868 als Turnverein. Heute sind die 64 Mitglieder um Vereinschef Wolfgang Weißleder vor allem im Tischtennis, Aerobic und im Seniorensport aktiv. Doch den 150-jährigen Vereinsgeburtstag feierte der TSV am vergangenen Wochenende aber vor allem mit jeder Menge Fußball und einem Kinderfest der Extraklasse.Mit einem Turnier für Nachwuchsfußballer stand der TSV-Geburtstag auch ganz im Zeichen der Fußball-Weltmeisterschaft. Diese war im russischen Sotschi gerade erst angelaufen. Auf dem Uelleber Sportplatz machten zehn F-Junioren-Mannschaften aus der Region am Samstag aber schon vor ab den Weltmeister unter sich aus. Den Pokal konnte am Ende Portugal hochhalten, repräsentiert von den Kickern der SG Wachsenburg/Haarhausen. Im England-Trikot unterlag die SG Siebleben/Seebergen im Endspiel knapp, freute sich aber über ihre Silbermedaillen. Bronze ging an die SG Emleben/Schwabhausen als Uruguay.

Nationalflaggen aller 32 WM-Teilnehmerländer

Doch auch bei den Spielern der nichtplatzierten Mannschaften vom FC An der Fahner Höhe, Motor Tambach-Dietharz, SV Arnstadt, Lok Erfurt, SV Emsetal, der SG Mühlberg und aus Marbach gab es alles andere als enttäuschte Gesichter nach einem erlebnisreichen Tag, der mit Torwandschießen, Schussmessgerät und Spielemobil noch einiges mehr bereithielt.

Zufriedene Gesichter machten auch Wolfgang Weißleder und seine Mitstreiter. „Der Aufwand im Vorfeld hat sich gelohnt“, freute sich Weissleder. Und der sei für den kleinen Uelleber Verein letztlich nicht unerheblich gewesen. „Schließlich hatten wir mit Veranstaltung in so einer Größenordnung und Kinderfußball-Turnieren bisher keine Erfahrung. Insgesamt waren es mit Spielern, Trainern und Zuschauern um die 500 Besucher auf dem Sportplatz – wobei es auch gerne noch ein paar mehr hätten sein können“, so der TSV-Chef.

Mit RWE-Jahrhundertspieler Jürgen Heun und den Mitgliedern des Tabarzer Fußball-Zeitreisevereins hatten Weißleder und Co. allerdings patente Unterstützung. „Die Idee der Mini-WM kam auch von Jürgen Heun. Ursprünglich wollten wir ihn nur um ein Spiel der Traditionsmannschaft von Rot-Weiß zum Jubiläum in Uelleben bitten“, so Weißleder. Doch Heun schlug zudem vor, auch dem Nachwuchs etwas zu bieten und eine Mini-Weltmeisterschaft aufzuziehen. Zugleich bot er Weißleder an, dafür mit ins Boot zu kommen. Der ehemalige DDR-Oberliga Spieler legte sich dann auch ins Zeug und organisierte Trikots für die jeweiligen Nationen und ergatterte von diversen Bundesliga-Clubs unter anderem signierte Trikots und weitere wertvolle Preise für eine Tombola. Hochwertige Pokale und Medaillen, der WM-Pokal der Tabarzer Fußballzeitreise für das Siegerfoto und die im Wind wehenden Flaggen der 32 WM-Teilnehmernationen sorgten in Uelleben erst recht für echte WM-Atmosphäre.

Auch bei Heun: „Für mich war das eine Riesensache. Ich hoffe nun, dass die Einnahmen auch für einen großen Scheck reichen.“ Nicht etwa für die RWE-Legende selbst Sondern für das Kinderhospiz Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz, dem alle Einnahmen als Spende zugute kommen sollen.TSV-Chef Wolfgang Weißleder und Jürgen Heun danken hiermit nochmals allen fleißigen Helfern, Unterstützern und großzügigen Sponsoren.

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